Sip Forking

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Was bedeutet SIP-Forking ?


Das Word Forking ist aus dem englischen Fork = Gabel abgeleitet. SIP-Forking ermöglicht die gleichzeitige Registrierung mehrerer SIP-Teilnehmer unter der gleichen Rufnummer, mit identischen Anmeldeparametern. Kommende Rufe können auf diese Weise auch ohne die Rufverteilung eines teuren TK – Systems, mehrere VoIP-Teilnehmer gleichzeitig erreichen. Das Forking entspricht daher einem Parallelruf.

Beispiel des Rufaufbaus: Teilnehmer 1 ruft die Amtnummer 4711. Der VoIP Netzbetreiber leitet den Ruf über sein Netz auf alle Teilnehmer, welche sich am Account 4711 registriert haben. Alle betreffenden Teilnehmer (2,3,4,5 ... ) signalisieren gleichzeitig. Der Apparat, der als erstes den Ruf entgegen nimmt, kann das Gespräch führen. Die verbleibenden Telefone hören auf zu signalisieren.

Voraussetzungen: Damit dieses Verhalten wie beschrieben funktionieren kann, muss der VoIP Anbieter das ‘Sip Forking‘ am betreffenden Anschluss unterstützen. Häufig stellen die Netzbetreiber dieses jedoch nicht zur Verfügung und Komplikationen oder Fehlverhalten sind vorprogrammiert.

Folgende Fehler treten auf: 1. Am betreffenden Anschluss wird Sip-Forking nicht unterstützt, aber der Nutzer hat seine VoIP-Geräte entsprechend eingerichtet.

   So registriert sich immer nur ein IP-Teilnehmer, der oder die anderen werden verworfen und verlieren ihre Registrierungen. 

2. Der Provider unterstützt Sip-Forking und die VoIP-Teilnehmer sind korrekt angemeldet.

   Wird dessen Anschluss angerufen signalisieren alle VoIP-Endgeräte. 
   Im Moment, wenn der Ruf bei einem Teilnehmer angenommen, bricht die Verbindung jedoch ab. 

Bezeichnend für dieses Verhalten im Netzwerkprotokoll ist die Abfolge 100 Trying 180 Ringing Prack 200 OK darauf folgen weitere ringings - cancel - und zum Schluss '487 Request Terminated'.

Forking anonymisiert.png

Im Vergleich dazu ein Protokollmitschnitt eines üblichen Rufaufbaus ohne Forking

Sip OK.PNG